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Montag, 26. August 2013

15. Etappe: Berlin - Berlin (+10km/4000km)

Nach zwei Tagen lassen wir die Couch bei Biene und Paul hinter uns und ziehen einen Stadtteil weiter, wo wir nochmals unsere Zelte aufschlagen, in Berlin, bei Katis Onkel. So müssen wir niemandem eine ganze Woche "zur Last" fallen und können dennoch ein paar Tage länger in Berlin verweilen. Rückblickend hätten es Biene und Paul sicher auch noch etwas länger mit uns ausgehalten, und auch Hannes fiel der Abschied wieder sichtlich schwer, aber mit dem erneuten Start in die (Arbeits-)Woche ist es so sicherlich entspannter für die Zwei und Onkel Herbert freut sich auch Hannes & Kati zu sehen. Man mag sich somit streiten, ob dies nun eine vollwertige Etappe oder nur ein Nachtrag zum letztem Blog ist. Zumindest "Landschaftlich" ist der Unterschied zwischen Neu-Köln und Altglienicke aber so groß, dass er die Nummer 15 meiner Meinung verdient hat - auch wenn die beiden Stadteile nur knapp 10km auseinander liegen. 

Wir blicken zurück auf zwei wunderschöne Tage, mit Kite surfen im Trockendock (alt-deutsch: Drachen steigen lassen) und Braten am Sonnabend mit Schulfreunden meinerseits, nebst restlicher Hausbewohner. Dazu wieder viele Eindrücke und Geschichten über Berlin-Moabit, -Neu-Köln, -Grünau. Nach dem weniger touristischem Programm / Besuch im Tiergarten und dem neuem Naherholungsgebiet auf dem Vorfeld des ehemaligem Flughafen Tempelhof steht heute der Fernsehturm auf der Liste der ToDos. Oft darunter vorbei geschritten, war die Schlange bisher immer Abschreckung genug gewesen. Doch am Montag Nachmittag wird sie hoffentlich etwas kürzer sein, und letztlich ist mit unserem 9 1/2 Monate altem Hannes sowieso eher der Weg das Ziel.

Letzterer schläft hier gerade noch geruhsam neben mir und erholt sich von seinem erstem viertel Tag. Nach ein paar Minuten der Scheu hat er bereits gestern Abend seinen Groß-Onkel (?) ins Herz geschlossen und kann herzlichst Lachen und Freude bereiten. Nach den 3 Wochen in Schweden, welche er mehr oder minder alleine mit seinen Eltern verbringen musste, genießt Hannes sichtlich wieder "unter Menschen" zu sein. Und das ist ja auch gut so.



Samstag, 24. August 2013

14. Etappe: Binz - Berlin (+300km/3900km)

Freitag, 11 Uhr, die Reise geht weiter. Nach zwei entspannten Tagen in Binz und einem relaxten Frühstück in unserer FeWo heißt es wieder einmal: Koffer packen und Lebewohl sagen. Schön war es hier - so viel Platz und alles schön sauber und ganz für uns allein! Was ein Glück haben wir uns auch für das Paket inkl. Endreinigung entschieden, das wäre bei dieser Wohnung richtig in Arbeit ausgeartet. 

Rückblick. Nachdem das Frühstück im Kolonial-Stübchen ja leider etwas hinter den Erwartungen zurück geblieben ist, haben wir den zweiten Tag genutzt um uns das neue Highlight Proras anzusehen: Das Natur-Erlebnis-Zentrum, mit Baumwipfelpfad und 40m Aussichtsturm! Hätte nicht gedacht, dass es ein Nachmittags füllendes Ereignis werden würde. Aber mit anschließendem Besuch im Natur-Museum und Kaffee war es dann doch bald so spät, dass ein anschließender Besuch der Sandskulpturen Ausstellung, dem "weltgrößtem Indoor-Event 2013" nicht mehr lohnte. Egal. Dem Wetter war es letzlich geschuldet, dass wir uns auch am darauf folgendem Tag nicht in die stickige Zeltluft begeben haben, sondern es vorgezogen haben uns lieber am Strand in die Sonne zu legen. Nunja, nachdem wir unsere Jako-o Familen Strandmuschel eingeweihnt und aufgebaut hatten war es mit Sonne auf unserer großen XXL Picknick Decke nicht mehr all zu gut gestellt. Aber auch dieses Opfer ist für das Wohl des Nachwuchs schnell erbracht.

Am letztem Abend stand dann noch der Besuch in der "Strandhalle" auf dem Programm. Diesmal auch mit vorheriger Tischreservierung. Und siehe da, plötzlich klappts auch mit dem gemeinsamen Abendessen in dem renomiertem Lokal, direkt am Ufer der Ostsee. Spontan entschieden wir uns den mitgebrachten Abendbrei in der Tasche zu belassen und erstmalig eine Portion von der Kinderkarte mit zu bestellen: Kartoffel-Stampf mit Erbsen-Karotten-Püree und Fischstäbchen. Wie der Kellner da auf Schnitzel mit Pommes gekommen ist wird uns ein Rätsel bleiben. Aber nachdem wir auch dieses Missverständnis ausgeräumt hatten, war auch Hannes zufrieden und aß fleißig was da auf dem Löffel angeflogen kahm.

Und dann waren die 3 Tage auch schon wieder rum (Wäsche waschen, Einkaufen und andere Formalitäten überspringen wir mal eben) und *schwups* 300km später sitzen wir hier gemütlich bei Bine und Paul über den Dächern Berlins und genießen den lauen Sommerabend bei einem Glas Wein/ Bier bzw. heute morgen dann einen herrlichen Sonnenaufgang und strahlend blauen Himmel (25 Grad im Schatten sind für heute Nachmittag angekündigt).

Immer dabei, natürlich, unser kleiner Hannes. Inzwischen fängt er an Faxen zu machen, besonders beim Essen. Auszuspucken und anschließend wieder vom Tisch zu picken, lecker. Am liebsten schüttelt er aber im Moment immer den Kopf, immer dann wenn man ihm zu nickt. (Dabei waren wir doch gar nicht in Bulgarien sondern in Schweden - wo er das nur her hat?) Auch neu ist das gesteigerte Interesse an Autos und Baggern - zuschade, wo wir doch erst vor 3 Monaten eine super Baustelle direkt vor der Tür hatten. Kaum zu glauben was für ein Sprung er doch jetzt in den letzten 4 Wochen gemacht hat.